Over Boost

Über-Boost

Von Overboost spricht man, wenn ein Turbolader einen höheren Luftdruck (Ladedruck) erzeugt, als der Motor eigentlich verkraften sollte. Dies kann zu Motorschäden, Leistungseinbußen und Fehlercodes führen. Overboost ist nicht dasselbe wie die temporäre Overboost-Funktion, die manche Hersteller in den Motor einbauen, um kurzzeitig zusätzliche Leistung zu liefern. Ein echtes Overboost-Problem ist unkontrolliert und gefährlich.

Hier sind die häufigsten Ursachen für einen Turbo-Overboost:

1. Wastegate-Fehlfunktion. Dies ist die häufigste Ursache für Überladung. Die Aufgabe des Wastegates besteht darin, den Ladedruck zu regulieren, indem überschüssiges Abgas vom Turbinenrad weggeleitet wird. Bleibt das Wastegate in geschlossener Position hängen, kann es das Abgas nicht ablassen, wodurch der Turbo schneller hochdreht und zu viel Ladedruck erzeugt.

  • Wastegate-Aktuator (interner Typ): Der Aktuator ist das Teil, das das Wastegate-Ventil steuert. Wenn er nicht richtig funktioniert, beschädigt ist oder seine Stange verbogen ist, kann er das Wastegate möglicherweise nicht richtig öffnen.
  • Wastegate-Magnetventil: In vielen modernen Systemen steuert ein Magnetventil den Aktuator. Wenn das Magnetventil klemmt oder beschädigt ist, kann es das Öffnen des Wastegates verhindern.
  • Abgenutztes Wastegate-Ventil (externer Typ): Mit der Zeit kann die Ventiloberfläche oder der Turbokrümmer verschleißen, was auch zu Problemen mit der ordnungsgemäßen Wastegate-Funktion führen kann.

2. Blockierte oder beschädigte Schläuche. Das Wastegate-System ist auf Schläuche angewiesen, um den Ladedruck zu erfassen und ordnungsgemäß zu funktionieren.

  • Verstopfter Steuerschlauch: Eine Verstopfung im Schlauch, der das Wastegate-Magnetventil mit dem Turbo verbindet, kann zu einem Überladezustand führen.

3. Probleme mit der ECU (Motorsteuergerät) Eine gechippte oder neu programmierte ECU kann zu Überladung führen, wenn die neuen Einstellungen nicht richtig vorgenommen werden. Eine Neuprogrammierung kann zwar die Leistung steigern, kann den Motor aber auch über seine Sicherheitsgrenzen hinaus belasten, was zu Problemen wie Überhitzung und beschädigten Innenteilen führen kann.

4. Sensorstörungen Die ECU Ihres Autos ist auf Sensoren angewiesen, um den Ladedruck zu überwachen und zu steuern.

  • Fehlerhafter Ladedrucksensor: Wenn der Ladedrucksensor defekte oder korrodierte Anschlüsse hat, kann er ungenaue Messwerte an die ECU senden, wodurch diese fälschlicherweise einen Überladezustand erkennt.
  • Defekter Klopfsensor: Ein Klopfsensor überwacht die Verbrennung. Wenn er nicht richtig funktioniert, kann dies dazu führen, dass zu viel Luft in die Zylinder gelangt und ein Überladedruck entsteht.

Was als nächstes zu tun ist:

Überladung ist ein schwerwiegender Zustand, der zu Motorschäden führen kann. Am besten halten Sie das Fahrzeug an und lassen es von einem Fachmann überprüfen, der die genaue Ursache diagnostizieren kann. Ein Techniker prüft in der Regel auf Fehlercodes (z. B. P0234), überprüft das Wastegate und den Aktuator und überprüft die Sensorfunktion, um das Problem zu lokalisieren.

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