Was den von Ihnen beobachteten Kohlenstoff an der Welle betrifft, ist es sehr wahrscheinlich, dass die hintere Wellendichtung undicht war. Wenn die hintere Dichtung undicht ist, gelangen heiße Abgase aus dem Turbinengehäuse in das Lagergehäuse. Diese Verunreinigung kann zu einer schnellen Ölverschlechterung führen, was zu Verschlammung Und Verkokung .

Zur weiteren Erläuterung: „Verschlammung“ bezeichnet die Zersetzung des Öls im Lagergehäuse zu einem dicken, klebrigen Rückstand aufgrund von Faktoren wie Hitze, Verschmutzung oder unzureichender Schmierung. „Verkokung“ hingegen beschreibt die Verkohlung von Öl zu harten, schwarzen Ablagerungen, oft eine Folge extremer Hitze, die durch Ölmangel oder längeren Betrieb bei hohen Temperaturen noch verstärkt werden kann. Die sichtbaren Kohlenstoffablagerungen sind ein deutlicher Hinweis auf diesen Prozess.
Angesichts Ihrer Beobachtungen, dass das Motoröl selbst nicht verunreinigt ist, der Öldruck in Ordnung ist und der Motor normalerweise nicht heiß läuft, scheint das Hauptproblem aufgrund der undichten Dichtung im Lagergehäuse des Turboladers zu liegen. Dies kann trotz ausreichendem Motoröldruck und -temperatur zu einer unzureichenden Schmierung direkt im Turbolader führen.
Hier ist der Link, den Sie als Referenz verwenden können: https://store.kinugawaturbosystems.com/blogs/troubleshooting/oil-leaking-from-turbine-seal
Um dieses Problem zu beheben und künftige Vorkommnisse zu verhindern, empfehlen wir, Folgendes zu beachten:
* **Ölqualität und Wechselintervalle**: Stellen Sie sicher, dass Sie hochwertiges synthetisches Öl mit der richtigen Viskosität verwenden. In Umgebungen mit hoher Belastung, z. B. bei häufigem Schleppen oder Rennen, kann eine Verkürzung der Ölwechselintervalle von Vorteil sein.
* **Probleme mit der Ölversorgung**: Auch wenn der Öldruck Ihres Motors gut ist, lohnt es sich, die spezifischen Ölleitungen und Filter zu überprüfen, die zum Turbolader führen, um sicherzustellen, dass keine teilweisen Verstopfungen vorliegen, die den Durchfluss zum Turbo selbst einschränken könnten.
* **Kühlsystem**: Stellen Sie sicher, dass die Kühlmittelleitungen des Turboladers frei sind und das Kühlsystem optimal funktioniert, um eine lokale Überhitzung des Turbos zu verhindern.
* **Motorentlüftungssystem**: Durch Reinigen oder Ersetzen des PCV-Ventils (Positive Crankcase Ventilation) können Sie die Ölverunreinigung durch Blow-by-Gase verringern, die sich indirekt auf die Ölumgebung des Turbos auswirken können.
* **Vorbeugende Wartung**: Wenn der Motor vor dem Abschalten 30–60 Sekunden im Leerlauf läuft, kühlt das den Turbolader und verhindert, dass das Öl durch Restwärme verkokt ( thermisches Siphonieren ). Ebenso kann das Öl ungehindert zirkulieren, wenn man aggressives Fahren unmittelbar nach dem Start vermeidet. Regelmäßige Überprüfungen der Turboladerkomponenten auf Undichtigkeiten, Beschädigungen oder übermäßiges Spiel sind ebenfalls wichtig.
* **Komponenten-Upgrades**: Für eine längere Lebensdauer, insbesondere bei anspruchsvollen Anwendungen, kann der Einbau eines Aftermarket-Ölkühlers oder eines Turbo-Timers in Betracht gezogen werden. Die Verwendung von Öladditiven, sofern vom Hersteller empfohlen, kann ebenfalls zur Reduzierung der Schlammbildung beitragen.
Wenn diese nicht behoben werden, kann es zu einem Totalausfall des Turboladers, erhöhtem Motorverschleiß und Leistungseinbußen kommen. Bei anhaltenden Problemen ist eine professionelle Diagnose immer empfehlenswert.